Handgemachte Naturseifen aus meiner Seifenküche
Seifenhandwerk in der Kräuterwerkstatt
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Für das Gewerbe der Seifensiederei braucht man eine eigene Seifenküche, um den Hygienestandards zu entsprechen, die mir vorgeschrieben werden. Dies bot sich mir mit einem alten Bauernhof an, in dem die Küche noch voll funktionsfähig war. Ich fragte meinen Herzensmensch, ob ich in diesem alten Gehöft meine Seifenküche zur Herstellung der Naturseifen einrichten dürfte. Nach gar nicht langer Überlegungszeit beschlossen wir, die alte Küche zu verabschieden und eine neue Küche zu errichten, die meinen Anforderungen entsprach. So kam ich zu meiner Seifenmanufaktur, hoch oben über dem Villgratental.
Die Farben in den Seifen
Mein Grundgedanke ist, die Kräuterseifen so natürlich zu lassen, wie sie sind und keine zugekauften Farbstoffe zu verwenden. Alle Naturseifen, die ihr hier seht, bestehen nur aus den Kräutern und Blüten der jeweiligen Pflanze. Außer bei „Jolanda“, da musste ich mit einem Lila Mica nachhelfen. Alle blauen und lila Blüten, die ich bis jetzt fand und ausprobierte, überstanden die Gelphase der Seife nicht. Das heißt, die Seife wurde immer grün, gelblich, bräunlich. Wenn du eine Idee hast, welche Pflanze ich verwenden könnte, um lila-bläulich zu erreichen, dann melde dich gerne bei mir.
In den gelblichen Seifen arbeite ich gern mit reinen Bio-Ölen, die sind farbintensiver. Um die Farbe zu verstärken, gebe ich jeweils nach Rezept Ringelblumenblüten und Löwenzahnblüten dazu. Auch einige Ätherischen Öle färben die Seife gelb. Auf das kommt man allerdings erst nach einer Weile Trocknungszeit drauf.
Das Gewicht der Seifen
Durch den Reifungsprozess verringert sich das Gewicht der Seifen. Das heißt, die unterschiedlichen Seifen werden durch den Trocknungsprozess nie gleich schwer sein. Da ich meine Seifen händisch schneide, sind auch da Abweichungen möglich.